Staatliches Handeln unterliegt einer gerichtlichen Kontrolle. Zwar mag dies eine Tatsache sein, die vielleicht nicht jedem gänzlich bewusst ist, doch in der Tat kann der Bürger gegen jede Form staatlichen Handelns Rechtschutz suchen und in Anspruch nehmen. Da es sich bei dem Verwaltungsrecht um eine vielfältige und für juristische Laien kaum zu durchschauende Rechtsmaterie handelt, wollen wir auf den folgenden Seiten einen kurzen Überblick über die verschiedenen gängigen Rechtsschutzmöglichkeiten geben, in der Hoffnung, so zu ein wenig Durchblick beizutragen.
Nachfolgend haben wir das wesentliche Wissen zu den gängigen Rechtsschutzmöglichkeiten in vier Rubriken eingeteilt. In der Rubrik „Hauptsacherechtschutz vs. vorläufiger Rechtsschutz“ gehen wir auf die Unterschiede des oftmals langwierigen Hauptsacheverfahrens zu dem auf eine kurzfristige, jedoch auch nur vorläufige Lösung des Streitfalls gerichteten vorläufigen Rechtsschutzes ein.
In der zweiten Rubrik „Verwaltungsakt vs. Realakt“ differenzieren wir die gängigsten Rechtsschutzmöglichkeiten im Hauptsacheverfahren danach, ob diese sich gegen staatliches Handeln in der Form des Verwaltungsaktes oder des Realaktes richten.
Die dritte Rubrik „Rechtsmittel“ beschäftigt sich mit den Rechtsschutzmöglichkeiten „gegen den Richter“, also den Möglichkeiten, eine gerichtliche Entscheidung einer weiteren gerichtlichen Kontrolle zuzuführen.
Die letzte Rubrik „Besondere Rechtsschutzmöglichkeiten“ behandelt verschiede, in der Praxis nicht allzu häufig auftauchende Rechtsschutzmöglichkeiten, deren Vorhandensein jedoch durchaus bekannt sein sollte.